„Den Pollenflugkalender im Blick behalten“

Davud Faghih-Zadeh von Hausärzte MKK gibt Tipps gegen Allergiebewältigung im Frühling

Die Sonne scheint, draußen blüht es, der Frühling ist da. Was des einen Freud ist, ist des anderen Leid: Mit der Blühzeit einhergehend fliegen von April bis August Pollen durch die Luft. Wer gegen diese allergisch ist, hat mit Augenreizungen, verstopften Nasennebenhöhlen oder Hautreaktionen zu kämpfen. Davud Faghih-Zadeh, Facharzt für Allgemeinmedizin und gleichzeitig einer der Gesellschafter der überörtlichen Gemeinschaftspraxis Hausärzte MKK, kennt gute Tipps für die Allergiebewältigung im Frühling. 

Die Pollenallergie ist eine der gängigsten Allergiearten. In Deutschland leiden darunter rund 20 Prozent der Bevölkerung. Eine spezifische Risikogruppe gebe es nicht, sagt Davud Faghih-Zadeh: „Von Jung bis Alt kann diese Allergie jeden treffen.“ Die Symptome sind dabei meist ähnlich: Betroffene stellen oft Rötungen, ein Tränen und Jucken der Augen fest sowie ein Anschwellen der Nasenschleimhäute, oder diverse Hautreaktionen. „Das geht bis hin zu asthmatischen Atemwegsbeschwerden“, sagt der Allgemeinmediziner. 

Wer eine Pollenallergie diagnostiziert bekommt, muss aber keinesfalls den Kopf in den Sand stecken: „Es gibt zahlreiche vorbeugende Maßnahmen, die ergriffen werden können, um die Symptome abzumildern“, sagt Faghih-Zadeh. Dazu gehören beispielsweise Nasenspülungen mit Meerwasser. Wichtig sei es aber auch, beim Lüften die Fenster möglichst kurz zu öffnen, um die Pollen nicht in den Wohnraum reinzulassen. Zudem solle der Wohnraum möglichst staubfrei gehalten werden, da Staubmilben die Pollenallergie zusätzlich triggern können. 

In akuten Fällen sollten Betroffene zu stärkeren Maßnahmen greifen: „Wir behandeln dann mit Antiallergika, Asthmasprays und bei starken Beschwerden mit einer Kortisonbehandlung“, sagt Davud Faghih-Zadeh. Einen Ratschlag sollten Personen, die viel im Freien sind, immer verinnerlichen: „Der Pollenflugkalender sollte im Blick behalten werden. Dieser lässt sich im Internet aufrufen. Er gibt Auskunft darüber, wann welcher Pollenflug möglich ist und in welchen Monaten er besonders stark ist.“ 

Davud Faghih-Zadeh rät außerdem dazu, jederzeit einen Allergietest zu machen. Anhand dieser Methode können die Ärzte eine spezifische Hyposensibilisierung als Therapie in Betracht ziehen. Selbstverständlich stehen die Ärzte der überörtlichen Gemeinschaftspraxis Hausärzte MKK bei allen Fragen zu jeglichen Allergien zur Seite. „Pollenallergie ist ein leidiges Thema, aber nichts, was sich nicht therapieren ließe“, sagt Faghih-Zadeh abschließend. 

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