Junge Menschen für den Beruf des Hausarztes begeistern

Davud Faghih-Zadeh von Hausärzte MKK berichtet als Lehrarzt vom Hausärzte-Alltag

Die Allgemeinmedizin ist so viel mehr als nur Grundversorgung: Dieses Motto vermittelt Dr. Davud Faghih-Zadeh seit 2019 Medizinstudierenden. Er leitet zusammen mit Dr. Ingo Roth und Dr. Zuzana Zimmermann die überörtliche Gemeinschaftspraxis Hausärzte MKK – und ist auch als Lehrarzt an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main tätig. „Mein Ziel ist es, den Beruf des Hausarztes in den Kursen so praxisnah wie nur möglich zu veranschaulichen. Dafür erzähle ich gerne mal aus meinem Alltag“, sagt Davud Faghih-Zadeh. 

Der Schlüchterner Arzt kann sich noch ganz genau an seine Zeit als Student erinnern: „Ich bin immer davon ausgegangen, dass man irgendwann alles weiß, wenn man alle Kurse beendet hat. In der Praxis musste ich schnell feststellen, dass das niemals der Fall sein wird. Man lernt nie aus. Also muss man dem ganzen Thema mit etwas Demut begegnen.“ Mehr als 100 Studierende hat Davud Faghih-Zadeh in ihrer Lehrzeit schon begleitet, einige davon haben sich dazu entschieden, ihr Pflichtpraktikum anschließend bei Hausärzte MKK zu absolvieren. 

„Das ist eine Win-Win-Situation für alle. Wir bekommen frischen Wind, und die Studentinnen und Studenten bekommen eine geballte Ladung Praxiswissen vermittelt“, sagt Davud Faghih-Zadeh. Generell sei es die richtige Entscheidung gewesen, sich als Lehrarzt an der Goethe-Universität zu bewerben: „Wir pflegen dadurch einen intensiven Austausch mit anderen Ärztinnen und Ärzten und können so auch einen Beitrag zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung leisten“, sagt Dr. Ingo Roth, ebenfalls Lehrarzt und Leiter von Hausärzte MKK. 

Entscheiden sich die Studierenden für die Allgemeinmedizin als Wahlpflichtfach, dann sitzt Davud Faghih-Zadeh sogar im Prüfungsausschuss: „Ich darf die Ärztinnen und Ärzte von Morgen kennenlernen und auf ihrem Weg begleiten. Das ist für mich eine große Ehre.“ Wichtig ist dem Schlüchterner Arzt, nicht nur über das Fachliche zu sprechen, sondern auch über den Beruf an sich: „In der Patientenversorgung sind Kommunikation, Empathie und Feingespür gefragt. Wenn Studierende diese Eigenschaften mitbringen und im Leben neugierig und lernfreudig bleiben, sind sie für die ärztliche Zukunft gut vorbereitet.“ 

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