Lungenembolie erkennen und richtig handeln

Fachärztin Dr. Andrea Weiler von Hausärzte MKK gibt Tipps und Hinweise

Bei akuter, schwerer Atemnot sollte man nicht zögern, sondern unmittelbar einen Arzt aufsuchen. Selbst in jungen Jahren kann die Diagnose eine Lungenembolie sein: Und die ist lebensgefährlich. In diesem Beitrag gibt Lungenfachärztin Dr. Andrea Weiler von Hausärzte MKK hilfreiche Tipps, wie sich eine Embolie erkennen lässt – und wie man richtig handelt.

Martin R. (Name geändert) ist 60 Jahre alt, sehr aktiv, sportlich und hat keinerlei Vorerkrankungen. Seit Tagen allerdings klagt er über akute, schwere Luftnot. Sein Hausarzt hat ihm deshalb geraten, sich von einem Spezialisten untersuchen zu lassen. Das ist aber gar nicht so einfach. Der Grund: In der Region gibt es kaum Lungenfachärzte – einen Termin bekommt man mitunter erst Monate später.

„Diese Zeit hat der Patient unter Umständen aber nicht mehr“, sagt Pulmologin Dr. Andrea Weiler von Hausärzte MKK: „Plötzlich auftretende Atemnot sollte immer sofort gecheckt werden.“

Deshalb bekommt Martin R. schon am Folgetag einen Termin bei Hausärzte MKK in der Praxis in Bad Soden-Salmünster. Die Untersuchungen erhärten den Verdacht, der sich im Krankenhaus schließlich bestätigt: Der Mann hat eine zentrale und beidseitige Lungenembolie. Im Körper hat sich in der Wade ein Blutgerinnsel gebildet, das über die Blutbahn in die Lunge gelangte und dort die Hauptarterie verstopft hat. „Das bedeutet akute Lebensgefahr“, sagt Dr. Andrea Weiler. „Der Patient hatte schon beim Sprechen Luftnot. Er hätte innerhalb der nächsten Tage sterben können.“

Das sei natürlich ein extremer Fall, betont die Pulmologin von Hausärzte MKK. „Die Ausprägungen einer Lungenembolie können sehr unterschiedlich sein. Im schlimmsten Fall kippt man sofort tot um, ohne vorher irgendwelche Anzeichen gespürt zu haben.“ Manche Menschen hingegen merkten erst einige Zeit später, dass sie überhaupt eine Lungenembolie hatten. Welche Symptome auf eine Lungenembolie hindeuten, steht unter diesem Artikel.

Dabei sind nicht nur Personen ab einem Alter von 50 Jahren potenziell gefährdet. Nach längeren Reisen, nach Operationen oder bei der Einnahme bestimmter Medikamente kann es ebenfalls zu einer Thrombose kommen – die wiederum zu einer Embolie führen kann. Dabei ist es egal, wie alt man ist. „Auslöser kann zum Beispiel auch eine vermeintlich überstandene Corona-Infektion sein“, sagt Dr. Weiler. Risikogruppe für eine Lungenembolie in jungen Jahren seien übrigens weibliche Patienten, die die Pille nehmen und rauchen. Ebenfalls gefährdet sind übergewichtige Menschen.

Die Empfehlung der Lungenfachärztin lautet deshalb: „Bei nicht eindeutigen Anzeichen sollten sich die Menschen immer untersuchen lassen – entweder von ihrem Hausarzt oder direkt vom Lungenspezialisten.“ 

Hausärzte MKK ist eine überörtliche Gemeinschaftspraxis mit Standorten in Schlüchtern, Bad Soden-Salmünster, Langenselbold und Schöneck. Die Praxis in Schlüchtern bietet eine Diabetologie, die in Langenselbold ist Lehrpraxis, und in Bad Soden-Salmünster ist die Pulmologie angesiedelt. Termine mit Dr. Andrea Weiler gibt es innerhalb weniger Tage. Sie können telefonisch, aber auch ganz einfach online vereinbart werden. Dazu den QR-Code scannen oder auf Termin vereinbaren klicken und einen passenden Tag aussuchen. Das Angebot gilt für Privat- und Kassenpatienten, für Letztere als Selbstzahler.

Mögliche Symptome für eine Lungenembolie:

  • plötzlich auftretende Luftnot
  • Stechen im Brustkorb
  • pfeifende Atemgeräusche
  • blutiger Auswurf
  • Anzeichen einer Thrombose, wie zum Beispiel unterschiedlich dicke Waden

Pulmologische Leistungen bei Hausärzte MKK:

  • erweiterte Lungenfunktionsuntersuchung
  • Messung der Diffusionskapazität
  • Blutgas-Analyse
  • Testung der Indikatoren zur O2-Therapie
  • Schlafapnoe-Screening
  • Allergie-Testung
  • Betreuung bei Long-Covid-Symptom
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